Moormuseum Moordorf

Das Moormuseum im ostfriesischen Moordorf zeigt die Arbeits- und Lebensbedingungen der Bewohner und den mühsamen Torfabbau. Im Freilichtmuseum am Rande des Hochmoores können mehrere Lehmhütten besichtigt werden, ein Holzsteg führt zu einer Aussichtsplattform und die Ausstellung informiert über das Moor und seine Bewohner.
Anschrift
Moormuseum Moordorf
Victorburer Moor 7 A
26624 Südbrookmerland
Öffnungszeiten
Frühlingsanfang bis Ende der Herbstferien NDS/NRW täglich von
10.00 Uhr – 18.00 Uhr. Einlass bis 17.00 Uhr.
Im Winter: 01.11. – 19.03. Besuch auf Anmeldung möglich.
Über das Moormuseum Moorsdorf
Eltern und Kinder haben die Möglichkeit, sich einen kurzen Film über die Kindheit in Moordorf um 1920 oder über die verschiedenen Bereiche des Museums anzusehen, um sich in das Moordorfer Moormuseum einzustimmen. Es folgt ein Rundgang durch die idyllische Region mit ihren Lehmhäusern und Hütten.
Viele dieser ärmlichen Behausungen existierten in Moordorf bis ins 20. Jahrhundert. Das Leben in solchen Hütten ist heute kaum noch vorstellbar. Gleich am Eingang des Museums warten das Küchenhäuschen, das Landarbeiterhaus und die Schmiede auf die Besucher. Auf der Rückseite gehen die Familien zu mehreren Lehmhütten mit Strohdächern – alle gebaut von der Vereinigung, die das Maurische Museum verwaltet! Auch zwei Lehmhütten können besichtigt werden.
Rundgang, Aussichtsturm und Teehaus
Von hier aus führt die Tour über einen Holzsteg zu einer Aussichtsplattform. Familien wandern mitten im Hochmoor und bestaunen typische Moorpflanzen wie den Sonnentau.
Weitere Informationen erhalten Besucher in der Ausstellungshalle. Antworten auf viele Fragen finden Sie hier: Warum siedelten sich Menschen mitten im Moor an? Wie lebten die maurischen Siedler? Wie haben sie den Torf gewonnen und warum? Warum haben sie Buchweizen angebaut? In der Teestube am Eingang stärken sich alle mit leckeren Palatschinken und ostfriesischem Tee.
Dauerausstellung im Moormuseum
Das Freilichtmuseum befindet sich auf einer Moorfläche von 3,2 Hektar, bestehend aus Leegmoor (= Torfmoor zur landwirtschaftlichen Nutzung) und Hochmoor. Auf dem Gelände wird die Entwicklungsgeschichte Moordorfs sowie das Wohn- und Arbeitsgebiet der Moorsiedler, beginnend mit dem Wiederherstellungsedikt Friedrichs II. von 1765, dargestellt. Ein Schwerpunkt der Ausstellung ist die Darstellung des schwierigen Lebens der Moorsiedler im Dorf, das sich im Gegensatz zu den Sumpfsiedlungen weitgehend planlos entwickelte. Torfstechen, Torfbrennen, Handwerk und Arbeitstechniken werden vorgestellt. Ein Holzsteg führt über Reste einer Hochmoorlandschaft zu einer Aussichtsplattform. In einem Moorbiotop sind auch typische Moorpflanzen wie Sonnentau zu sehen.
Im Moordorfer Moormuseum sind mehrere Gebäude aus dem 18. bis 20. Jahrhundert rekonstruiert. Die Gebäude sind originalgetreue Nachbildungen der ursprünglichen Rasen- und Torfhütten, Lehmhäuser oder -hütten und Steingebäude, die hierher verlegt wurden. Sie lassen erahnen, unter welchen miserablen Bedingungen viele Moordorfer bis ins 20. Jahrhundert leben mussten, aber auch von den sozialen Unterschieden. Die letzte Lehmhütte brannte 1960 ab. Der Moordorfer Sonnenscheibe ist ein eigener Ausstellungsbereich gewidmet.