Inselmuseum Alter Leuchtturm
Museum im ehemaligen Leuchtturm Wangerooge. Hier finden Sie die Geschichte der Insel, die Sammlung von Bernstein, die Sammlung von Muscheln, die Entwicklung einer Sandbank zum Nordseeheilbad, Raketentests in den 1930er Jahren, den Bau der Kanonenmole (heute Fährhafen), der Abriss des alten Westturms, der Bau des neuen Westturms, die Entwicklung des Tourismus usw.
Anschrift
Inselmuseum Alter Leuchtturm
Zedeliusstr. 3
26486 Wangerooge
Telefon 04469-8324
E-Mail inselmuseum@wangerooge.de
Öffnungszeiten
Montag bis Freitag
10.00 h bis 13.00 h
14.00 h bis 17.00 h
Samstag/ Sonntag
10.00 h bis 12.00 h
14.00 h bis 17.00 h
Im Winter nachmittags nur bis 16.00 h geöffnet
Eintrittspreise
Erwachsene. 2,–€
Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre 1,–€
Studenten/Schwerbeschädigte 1,50€
Schülergruppen 0,80€
Inselmuseum im ehemaligen Leuchtturm Wangerooge
Früher diente er als Wegweiser für Schiffe, heute lockt er Besucher auf die Insel: Der alte Leuchtturm im Zentrum von Wangerooge bietet einen spannenden Einblick in die Vergangenheit und fantastische Ausblicke in alle Himmelsrichtungen. Der 39 Meter hohe Leuchtturm war von 1856 bis 1969 in Betrieb. Heute ist er ein beliebtes Ausflugsziel für Jung und Alt. Im Inneren befindet sich das Inselmuseum, das die Geschichte von Wangerooge zeigt – von der Entwicklung einer Sandbank zum Nordseeheilbad und Raketentests in den 1930er Jahren bis zum Abriss des alten Westturms. Nautische und maritime Exponate wie Muschel- und Bernsteinsammlungen sowie Schiffsmodelle runden die Ausstellung ab.
Die Geschichte von Wangerooges erzählt die Entwicklung einer Sandbank zum Nordseeheilbad, Raketentests in den 1930er Jahren, den Bau der Geschützmole (heute Fährhafen), den Abriss des alten Westturms, den Bau des neuen Westturms und den Tourismus Entwicklung. Das Museum beherbergt auch Muschelsammlungen, eine Bernsteinsammlung, Modellschiffe, eine Ziegelsammlung, nautische und maritime Exponate und vieles mehr.
161 Stufen zum Himmel
161 Stufen führen zum Turm. Wie eine Lotsenleiter geht es am Wachraum des alten Leuchtturmwärters und an vielen Räumen vorbei. Im Lampenraum angekommen betritt der Besucher die Empore, die einen herrlichen Blick auf die Insel und die umliegende Ostsee bietet.
Der alte Leuchtturm
Im Februar 1825 wurde ein Notfeuer in Form einer Pfostenlaterne aufgestellt, bis neben dem alten Turm ein Kohlenherd errichtet wurde. Ein massiver neu errichteter Turm mit einer Laterne und Parabeln mit Argand-Lampen und einem rotierenden Leuchtfeuer wurde im Oktober 1830 in Betrieb genommen, aber durch eine Neujahrssturmflut im Jahr 1855 so stark beschädigt, dass auf der Ostseite der Insel auf Betreiben von Peter II., Großherzog von Oldenburg, sollte der jetzige Turm gebaut werden, der am 1. Oktober 1856 mit einem Fresnel-Gerät vierter Ordnung in Betrieb ging. Rund um den Turm siedelte sich das Dorf Wangerooge an und die ersten Häuser wurden dort gebaut.
1878 wurde Fresnels Apparat erneuert, um den Zugang zur Äußeren Jade zu verbessern. Es war ein rotierendes Linsenlicht mit einer Argand-Lampe. Das Licht war bei 20 Seemeilen zu erkennen. Am 15. Oktober 1896 brach ein Lichtbogenlampenbrand aus. Die neue Lampe hatte eine Leistung von 4500 Candela. Im Zuge der Modernisierung wurde der Turm um sieben Meter auf seine jetzige Höhe von 39 Metern angehoben. 1969 wurde ein Doppelfeuer mit einer Nennleistung von 427.000 Candela installiert. Dieses Leuchtfeuer hatte eine Reichweite von 30 Seemeilen. Zwei Streifenoptiken, jede 1420 mm hoch mit neun D-Ringen und acht K-Ringen oben und unten, verstärkten das Licht. Der Strom wurde von zwei Dampfmaschinen mit Dynamos im Maschinenraum neben dem Leuchtturm erzeugt. Die Laterne mit der Aussichtsplattform wurde von Julius Pintsch aus Fürstenwalde gebaut.
Nach der Fertigstellung des neuen Wangerooger Leuchtturms wurde am 10. November 1968 das Nordost-Führungsfeuer gelöscht. Am 7. November 1969 folgte der Nordwest-Leuchtturm. Das Sekundärfeuer im Süden wurde am 9. Dezember 1969 gestoppt.