Heimatmuseum Borkum Dykhus

Das Heimatmuseum „Dykhus“ auf der Insel Borkum bietet seinen Besuchern eine große Auswahl an interessanten Exponaten, die mehr als 300 Jahre Seefahrtsgeschichte und Inselleben lebendig werden lassen. Das Museum wird vom Borkumer Geschichtsverein mit besonderer Liebe zum Detail gepflegt. Wer das Borkumer Heimatmuseum besuchen möchte, muss zunächst durch ein imposantes Fischbeintor. Im Inneren des Museums gibt es allerlei Interessantes über die Geschichte Borkums zu entdecken.


Impressionen aus dem Museum Dykhus


Die Exponate dienen dazu, sehr anschaulich über das Inselleben von früher bis heute zu berichten und zu informieren. Schifffahrt, Walfangzeit und die touristische Entwicklung Borkums über die Jahrzehnte sind natürlich die Hauptelemente der Exponate, Bilder und Vitrinen. Aber auch allgemeines gibt es im Heimatmuseum Borkum zu entdecken. Zum Beispiel gibt es eine Sammlung von Sand in vielen großen Töpfen. Das zeigt, dass Sand nicht gleich Sand ist.

Die Haupthalle des Dykhus beherbergt ein 15 Meter langes Pottwalskelett, das von allen Seiten bewundert werden kann. Außerdem veranschaulichen historische Walfang- und Navigationsinstrumente das Leben und die Arbeit auf den Walfängern. Alte Raketen sind auch im Heimatmuseum Borkum ausgestellt. Denn auch in der Raumfahrt hat Borkum einen – wenn auch kleinen – Namen. Wernher von Braun testete 1934 den Start von zwei Raketen auf der Insel. Immerhin flogen sie bis zu 2000 Meter über dem Meeresspiegel. Eine Nachbildung dieser Raketen kann im Dykhus bewundert werden.

Neben allen Ausstellungen der See- und Rumfahrt. Ist der Dykhus selbst schön anzusehen mit seinen antiken Teilen. Während des Rundgangs wandern Sie durch die „Karnstee“, einen Nebenraum der Küche, den „Köken“, die Hausküche, die noch im Stil des 17. Jahrhunderts eingerichtet ist. Oder durch die „Vörkamer“, das Wohnzimmer des ehemaligen Walfanghauses. In allen Räumen findet man noch alte Möbel, Fußböden oder Wandfliesen, die sich damals nur erfolgreiche Walfängerkapitäne leisten konnten.


Die Geschichte des Museums


Nach der Gründung des Heimatvereins im Jahr 1921 wuchs schnell der Wunsch, die Vielfalt des Lebens und die prächtige Tier- und Pflanzenwelt der Insel in einem vollwertigen Museum der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. 1958 wurde das Heimatmuseum schließlich etwa 100 Meter östlich des alten Leuchtturms auf einer Anhöhe neben dem, wie sich herausstellte, ersten Deich auf Borkum eröffnet. Die gesamte Verwaltung und Betreuung der Exponate liegt nach wie vor in den Händen des Heimatvereins.


Das sollten Sie unbedingt gesehen haben – die Highlights des Museums


Der Großteil der Exponate kam durch Schenkungen und Zuwendungen ins Museum, nur wenige Exponate mussten von der Museumsleitung angekauft werden. Während das grundsätzlich zur Philosophie des Museums passt, dass es die vielen kleinen Besonderheiten sind, die einen Museumsbesuch interessant machen sollen, gibt es im Borkumer Heimatmuseum auch einige wirklich spektakuläre Exponate. Die beiden Walskelette fallen in diese Kategorie. In der Walhalle ist ein 15 Meter langes Pottwalskelett ausgestellt. Es wurde 1998 an die Küste Schleswig-Holsteins gespült und wog zu Lebzeiten etwa 35 Tonnen.

Nicht weniger interessant ist das Skelett eines Grindwalweibchens, das 2019 neu ins Museum kam. Das Walweibchen wurde an Land gespült und starb auf der nahe gelegenen Insel Juist. Verwaltungs- und Museumsbehörden wurde sein Skelett sichergestellt und in das Heimatmuseum überführt. Im Bereich der Kunst gilt das Gemälde „Schleppen des Rettungsbootes“ des Marinemalers Leonhard Sandrock als Aushängeschild der Sammlung.


Die perfekte Zeit für einen Besuch


Das Borkumer Heimatmuseum ist in der Regel ganzjährig geöffnet. Einzige Ausnahmen sind wenige Ruhetage um die Weihnachts- und Osterfeiertage sowie Silvester und Neujahr. Besonders empfehlenswert ist es natürlich, einen Museumsbesuch im Rahmen eines Aufenthalts oder Urlaubs im Frühjahr, Sommer oder Herbst einzuplanen. Das Museum ist gut mit dem Fahrrad erreichbar und eignet sich beispielsweise hervorragend als Ausflugsziel. Natürlich ist es auch eine wunderbare Möglichkeit, einen Schlechtwetternachmittag im Sommerurlaub mit beeindruckenden Eindrücken im Trockenen zu verbringen.


Wo liegt das Heimatmuseum Borkum auf der Karte


Dat „Dykhus“ (Deichhaus) liegt nur wenige Meter vom alten Leuchtturm entfernt auf einer Anhöhe am Fuße des, wie sich herausstellte, ersten Deichbaus auf der Nordseeinsel Borkum. Es repräsentiert den traditionellen Typ des Gulfhauses. Zwei große vertikale Truhen weisen den Weg zum Museum, wo die Geschichte der Insel Borkum in verschiedenen Abteilungen und Räumen erlebbar wird. In der Walhalle, die ebenfalls vor einigen Jahren im Gulfhaus-Stil erbaut wurde, können Besucher das 15 Meter lange Skelett eines 35 Tonnen schweren Pottwals sehen, der 1998 an die Küste Schleswig-Holsteins gespült wurde.


Unterkünfte in der Nähe des Dykhus auf Borkum


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